Nachgedanken auf der "Wappen von Hamburg" am 30.8.1994 nachdem 3 Tage Helgoland hinter mir liegen.

Lieber Finder,
jetzt im Nachhinein weiß ich, die Anreise war noch völlig normal. Was tut mensch auf der «Wappen von Hamburg» Das Schiff erkunden: die Nase in alle erlaubten Stellen stecken. Das Abbild des Dampfers in ein Kupferstück pressen. Die Liegen ausprobieren, nachsehen wo die Koffer gelagert werden, essen und natürlich das Meer beobachten. Alleine dafür lohnt die Reise schon.

Die Insel kommt in Sicht und das Ausbooten steht bevor. Alle sammeln sich im Unterdeck. Die großen Türen werden geöffnet und einer nach dem anderen wird in die Börteboote gehoben. Einmal freundlich lächeln - das Beweisfoto - Tagesgäste können es bei der Abreise erwerben, bitte die Bildnummer merken sonst wird das suchen zu schwierig.

Und dann verlief der Tag anders. Das Wissen heute Nachmittag bin ich immer noch hier drang bis in mein Bewusstsein. Zuerst wurde das Quartier aufgesucht, 181 Stufen raufsteigen gewohnt hab ich im Oberland. Gut das der Koffer gebracht wird Elektroautos sind echt praktisch.
Mit einem Schlüssel ausgerüstet - wurde ich bis 16:00 Uhr ein ganz normaler Tagestourist.
Ein Rundgang um die Insel - im Oberland war ich ja schon. Der Klippenweg hat sich seit meinem letzten Besuch sehr verändert - die Klippe ist weiter entfernt - zu bröckelig - auch die Lange Anna ist nur noch aus der Ferne zu bewundern. Wind, Wellen und Frost nagen an der Insel.

Nachdem die Tagesgäste die Insel verlassen haben, geht ein aufatmen durch die Straßen und ein ganz anders Publikum
zeigt sich. Jetzt beginnt die Zeit der Veranstaltungen und der Erholung.

Und für mich das erste unsichere erobern, "Helgoland bei Nacht". Dem Wind lauschen, die Kirche besuchen und
überlegen wo will ich essen. Ein ungewohntes Gefühl.

Mein Blatt ist voll - also rein in die Flasche und ab ins Meer.