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Kubbel erzählt von Helgoland

Trottellummen und  so laut kann ich schreien

Kubben erzählt: die Trottellummen
gaben den Felsen seinen Namen. Über 2000 Skittern, so nennen die Helgoländer die Lummen, kommen im April und suchen sich hier ihren Partner und legen ihr birnenförmiges Ei auf den blanken Felsen. Die Eltern wechseln sich beim brüten und füttern ab und weil die Jungen immer hungrig sind, herrscht ein kommen und gehen rund um den Felsen. Fisch fressen die Kleinen am liebsten.
Tauchen und schwimmen können die
entengroßen Vögel ganz ausgezeichnet
nur mit dem fliegen hapert es ein wenig
.
Das Landen bei den Jungen ist immer etwas
abenteuerlich. Die Simmse sind sehr schmal.

Richtig spannend wird es Mitte bis Ende Juni,
die Trottellummen verlassen Helgoland.
Das ist gefährlich, denn die Kleinen müssen
vom Lummenfelsen hinunterspringen.
Das sind bis zu 50m steil nach unten.

Beobachten könnt ihr das in der Abenddämmerung. Die Eltern begleiten ihr Junges zum Schutz. Familienweise zieht die Vögelschar dann richtung Norden und in der Höhe von Dänemark oder Norwegen lernen auch die Jungvögel fliegen. Skittern sind echte Europäer - überwintern tun sie an der Nordfranzösischen Küste und im April könnt ihr sie wieder auf Helgoland antreffen.

Kubben